Hans beißt sich auf die Zunge. Die Schmerzen in der Leiste sind besonders zu Anfang seines Trainings im letzten halben Jahr immer schlimmer geworden. Schon als junger Mann ist er ein erfolgreicher Triathlet gewesen und kann glücklicherweise neben seinem Job als Polizist immer viel trainieren. Seit drei Jahren läuft er nun Ultraläufe mit 100 km, gerne auch durchs Gebirge! Hans fasst sich an die Leiste und merkt, dass sie ganz heiß ist, außerdem fühlt er eine eingeschränkte Beweglichkeit. Verunsichert sucht er am nächsten Tag seinen Hausarzt auf, der ihm erklärt, dass es sich bei diesem Beschwerdebild sicher um eine Hüftgelenksarthrose handelt.
Schmerzen in der Leiste
Die Arthrose ist eine Verschleißerscheinung des Gelenkknorpels. Bei der Hüftgelenksarthrose äußert sich der Schmerz in der Leiste.
Schmerzen im Kniegelenk
Die Arthrose ist eine Verschleißerscheinung des Gelenkknorpels. Bei der Kniegelenksarthrose äußert sich der Schmerz im Knie.
Anfangsschmerz
Besonders am Anfang der Bewegung, beispielsweise morgens nach dem Aufstehen, treten die Schmerzen verstärkt auf.
Belastungsabhängige Schmerzen
Je nach Schweregrad des Knorpelverschleißes schmerzen entweder nur starke Sprungbelastungen oder schon das einfache Gehen.
Bewegungseinschränkung
Im Verlauf der Erkrankung kommt es neben einer Schonhaltung auch zu Knochenanbauten am Rand des Gelenks, die die Bewegung erheblich einschränken können.
Schmerzausstrahlung
Bei der Hüftgelenksarthrose kann die Schmerzausstrahlung bis in Gesäß und Oberschenkel erfolgen.
Fehstellung der Beinachse
Bei der Kniegelenksarthrose kommt es durch die Gelenkdeformierung häufig zu einer O-Beinstellung.
Knirschen im Gelenk
Die Arthrose ist eine Verschleißerscheinung des Gelenkknorpels. Ein Knirschen lässt sich fühlen und teilweise sogar hören, wenn nur noch raue Knochenflächen aufeinander reiben.
Rötung und Überwärmung
Im Zuge des Gelenkverschleißes kann es auch zu Entzündungen kommen. Typisch dafür ist eine gerötete und überhitzte Haut über dem Gelenk.
Andauernde Überlastung
Neben der genetischen Vorbelastung für Arthrose, ist auch der Trainingsumfang maßgeblich für das Entstehen des Knorpelverschleißes verantwortlich.
Muskuläres Ungleichgewicht
Die gelenknahe Muskultur an Becken, Rumpf und Oberschenkel, sowie um das Knie kontrollieren den stabilen Ablauf der Gelenbewegung. Diese Muskulatur wird im herrkömmlichen Training nur wenig
beachtet!
Schlechtes Schuhwerk, schlechte Technik
Schlechtes Schuhwerk kombiniert mit einer passiven Lauftechnik erhöht die Stoßbelastung auf die Gelenke. Es kommt unweigerlich zu Verschleißerscheinungen und Schmerzen.
Hüftdysplasie
Die Hüftdysplasie ist eine Fehlstellung, die sich heute bereits im Kindesalter sehr gut behandeln lässt. Bestes Anzeichen: die doppelte Gesäßfalte.
Übergewicht
Ab einem Body-Mass-Index (=Gewicht/ (Körpergröße in m)²) von 25 gelten Sie als übergewichtig! Ab jetzt überlasten Sie ihre Gelenke bei jedem Schritt.
Schwache Bänder
Besonders am Kniegelenk kann eine ungenügende Stabilisierung durch schlaffe Kreuz-und Außenbänder hervorgerufen werden. In diesem Fall wackelt das Knie während der Bewegung hin und her und
verursacht auf diese Weise den Knorpelschaden.
Vermutet man aufgrund der Beschwerdebeschreibung des Patienten und des Untersuchungsbefundes einen Verschleiß des Hüftgelenkes, so ist man mittels Röntgenaufnahme oder Kernspintomographie in der Lage das Ausmaß des Befundes festzustellen. Außerdem zeigen die bildgebenden Verfahren Achsfehlstellungen sicher auf.
Verbesserung der Lauftechnik
Optimieren Sie Ihre Lauftechnik hin zu einem natürlichen, effizienten und verletzungsfreien Stil.
Lauftechnik-Fehler
Lassen Sie sich von einem Bewegungsanalysten beraten, ob Ihre Lauftechnik eventuell für die Beschwerden verantwortlich ist und was Sie dagegen tun können. Er gibt Ihnen auch
Anweisungen zu einer korrekten Einlagenversorgung, Training der Fußmuskulatur und Laufstiloptimierung.
Hüftdysplasie
Kräftigen Sie gezielt die Muskulatur um das Becken um dieser Fehlstellung entgegen zu wirken
Übergewicht
Es wichtig, dass Sie trotzdem weiterlaufen, am Besten im Wechsel mit belastungsarmen Sportarten (Schwimmen und Radfahren)! Achten Sie außerdem auf eine gelenkschonende
Lauftechnik.
TRAINING BEI HÜFT- & KNIEGELENKSARTHROSE
Barfußtraining
Absolvieren Sie regelmäßig kurze Barfußläufe auf weichen Untergründen um Ihre Fußmuskulatur gezielt zu stärken. Dies wird Ihr erschlafftes Quergewölbe wieder aufrichten. Nutzen Sie hierfür am besten die FootPerformance-Pläne von Dr. Marquardt.
TRAINING BEI HÜFT- & KNIEGELENKSARTHROSE
Übungen auf dem Stabilitäts-Trainer
Trainieren Sie Ihre Koordination und Fußmuskulatur auf dem Stabipad. Dies wird Ihnen helfen die Schienbeinkanten-Beschwerden los zu werden.
TRAINING BEI HÜFT- & KNIEGELENKSARTHROSE
Moderate Umfangssteigerung
Trainieren Sie an Hand einer unserer sportmedizinisch geprüften Trainingspläne moderat auf das Ziel hin. So schaffen Sie es schmerzfrei und mit neuer Bestzeit.
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